Texastour 2008, Land & Leute E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Montag, 18. August 2008 um 18:20

 
Land & Leute im Lone-Star-State (03. - 14.08.2008)
 

Tag 1 Los gehts, von El Paso nach Lubbock
Am ersten Tag mussten wir erst mal ein paar Meilen schruppen. Über den Nationalpark "Guadalupe Mountains" und Carlsbad (ein echtes Kaff) ging es nach Lubbock, unserer ersten Station.
Dort haben wir dann den Depot-Entertainment-District gesucht (ja, nicht aufgesucht, sondern nur gesucht --> und festgestellt, da geht nichts ab!). Immerhin, das Uni-Gebäude ist toll.

Lubbock und weiter nach Amarillo

Tag 2

Morgens in Lubbock haben wir uns das  "National Ranching Heritage Center" angeschaut, da ging es im Prinzip um die Landwirtschaft von der frühen Besiedelung bis Anfang des 20. Jahrhunderts, war nett angelegt.
Danach ging es noch zur "Prairie-Dogtown" - naja, ganz nett...
 
...und anschließend gleich weiter nach Amarillo, hier gab es dann noch Manis Highlight, ca. 1GB Bilder von der Cadillac-Ranch an der Route 66, anschließend sind wir "stilecht" ins "Hoffbraeu-Steakhaus" (mit echtem Weizenbier) Essen gegangen 

 

Tag 3 Amarillo, Palo Duro Canyon, TEXAS

 
Da wurde es echt "Cowboy-mäßig". Auf der wöchentlichen Live-Stockyard-Auction (die größte in Texas) am Dienstagmorgen haben wir uns angeschaut wie die Rindviecher die Besitzer wechseln. Ca. 2000 Stück Vieh und Pferd wechseln dabei den Besitzer.
 
Danach ging es - mit Umwegen über den Texas-Farm-Trail - weiter zum Palo Duro Canyon, dem zweitgrößten Canyon der USA(!). Hier haben wir uns am Abend noch das Musical "TEXAS" angeschaut. Die Bühne ist echt schick, direkt im Canyon, im Hintergrund reiten die Cowboys vorbei.

Amarillo über Route 66 nach Wichita Falls

Tag 4

Genug der Prärie und der echten Cowboys, nun wurde es "kultig". An der Route 66 haben wir natürlich so "wichtige" Stationen wie Mc Lean (Barb-Wire-Museum), die Bug-Ranch, die erste Philips66-Tanke so wie diverse andere Highlights mitgenommen.
 
Abends sind wir dann in Wichita Falls eingetrudelt. Krampfhaft den Wasserfall suchend, sind wir gleich zwei mal an ihm vorbeigerauscht, so groß war der. Immerhin haben die Stadtväter ihn ca. 10x vergrößert, da die echten Fälle (ca. 5-6 Fuß hoch), nach einem Hochwasser weggespült waren. Also fix ne Pumpe installiert, Wasser 54 Fuß hochpumpen und über die Steinchen abfließen lassen, natürlich dirket an der Interstate, sonst müsste man ja zur Besichtigung aussteigen ;-)

 

Tag 5 Wichita Falls, Brillenjagd, Gainesville

 
Bei den Riesenwasserfällen hat doch Nadjas Brille gleich noch nen Sprung bekommen. Leider ist die Beschaffung von Brillengläsern mit negativer Dioptrienzahl ohne Precription genau überhaupt nicht möglich. Aber der Morgen war gerettet!

Nachmittags haben wir u.a. Fort Richardson besichtigt, ein Führer des Stateparks hatte exklusiv für uns über 2 Stunden Zeit.

Abends sind wir dann in Gainesville (Star of Northtexas) eingetrudelt (ist ja bekannt aus Funk und Fernsehen). NEIN - wir waren nicht bei Familie Reimann. Aber Gainesville ist - im Vergleich zu anderen größeren Städten - echt nett.

Ab nach Paris - und Texarkana

Tag 6

Da wir noch nicht zusammen in Paris waren, haben wir kurz noch einen Abstecher gemacht. Kurz unter den Eiffelturm gestellt und abgelichtet, dass muss schon sein. Aber ich glaube wir haben dort unseren Cowboyhut vergessen...
 
In Texarkana fühlten wir uns hin- und hergerissen, zwischen Texas und Arkansas. Ist doch die Stadt die einzige mit zwei Gerichten in einem "geteilten" Gebäude.

Tag 7 Über Arkansas und Lousianna in den Busch
Kurz mal das Dreiländereck gestreift (übrigens ganz "untouristisch" aufgemacht), sind wir in den "Big Thicket" (großes Dickicht), ein National Reserve. Einen erholsamen Spaziergang über den Trail machen haben wir uns gedacht. Aber irgendwie konnten wir uns mit den vielen "kleinen" achtbeinigen Kameraden quer über den Weg nicht so richtig anfreunden -   e k l i g   !
 
Abends sind wir dann in Beaumont angekommen, war schon besser.

Battleship Texas, Galveston

Tag 8

Endlich wieder was fürs Gemüt - zumindest für Manis Gemüt. Bei Houston (wir hatten kein Problem) haben wir das Schlachtschiff "Texas" besichtig. Das liegt genau gegenüber des ehemaligen Schlachtfeldes "San Jacinto", auf dem sich die Texaner die Unabhängigkeit von Texas erkämpft hatten.
 
Danach ging es ab ans Meer, in die Hafenstadt Galveston. Die Raddampferrundfahrt musste natürlich sein, ebenso wie ein Besuch in den "Moody Gardens". Die Rainforrest-Pyramide war echt klasse.


 


Tag 9 Galveston, dann Brenham
Morgens haben wir uns noch die preisgekrönte Präsentation über die Sturmflut angeschaut, die Galveston fast ausgelöscht hatte. Eine Fahrt mit der Historic Trolley-Bahn war obligatorisch.
 
Nach Brenham kamen wir eher zufällig, da wir in der Nähe vom "Birthplace of Texas" übernachten wollten. Brenham war überraschend nett und früher ziemlich unter deutschem Einfluss stehend. Die halben Familiennamen sind noch deutsch, außerdem war der Department-Store voll von deutschen Artikeln (Bauernmalerie, Tortenbodenschneider, Bauerngeschirr, Soätzlehobel und und und).

Blue-Bell , Birthplace, Corpus Christi

Tag 10

Nach dem Frühstück haben wir uns gleich ein Eis gegönnt, bei der Führung durch die Blue-Bell-Icecreamfactory. Die war glücklicherweise (für Mani) auch in Brenham - und mit Military-ID gab es Führung und Icecream für lau.
 
Danach ging es an die Geburtsstätte von Texas - Washington-on-the-Brazos. Hier wurde die Verfassung von Texas entworfen und unterzeichnet. Die Unterzeichner mussten später vor der anrückenden Armee der Mexikaner (die die Unabhängigkeit natürlich so nicht anerkannten) fliehen. Aber auf dem San-Jacintos-Battlefield wurde dann ja alles gut  ;-)
 
Am Nachmittag ging es dann nach Corpus Christi, wieder ans Meer. Erste Station war der Strand, danach die USS Lexington (Flugzeugträger, das Schwesterschiff liegt in San Francisco) 

 

Tag 11 Über Fredericksburg nach Sonora
Tja, irgendwann muss man den Heimweg einschlagen. Die erste Station auf dem Weg nach Hause war Fredericksburg, ein ziemlich deutsches Städtchen. Das liegt, wie auch New Braunfels, im "German Belt".
 
Sonora war dann unsere letzte Übernachtung vor dem endgültigen Heimweg. Ein Städtchen mitten im "Nichts", dafür aber noch ziemlich nett. Allerdings ist bei ~ 2500 Einwohner auch nicht viel los.

Caverns of Sonora - und nach Hause

Tag 12

Als netten Abschluss haben wir uns noch die Caverns of Sonora gegönnt, Tropfsteinhöhlen in der Wüste. Diese sind "privat" betrieben und nicht so mächtig wie die Carlsbad Caverns. Aber sie sind auf jedenfall atemberaubend schön.
Durch die andere Durchlässigkeit des Gesteins und wohl auch höhere Feuchtigkeit sind ganz andere "Bilder" entstanden wie bei Carslbad. Da "glüht" die Speicherkarte der Digicam ;-)
 
Schließlich ging es auf der I10 nach El Paso zurück - ein bischen tröge der Weg, aber immerhin darf man 80 Meilen/h fahren, da bekommt man fast noch einen Geschwindigkeitsrausch, hihi.
 
Das war es dann für's Erste, mehr Bilder folgen in der Galerie!
Ach ja, die "kleine" Ausfahrt war dann am Schluss doch ca. 5400km lang .......................
Aktualisiert ( Montag, 18. August 2008 um 21:55 )