Close to the border E-Mail
Geschrieben von: Administrator   
Dienstag, 21. Juli 2009 um 00:00


Dass wir nahe an der Grenze zu Mexiko...


...wohnen ist ja bekannt, aber auch unsere Kameraden aus Deutschland haben das mal sehen dürfen. Auf Grund der einen oder anderen "Reiseempfehlung" (oder vielmehr "Nicht-Reiseempfehlung") haben wir das Ganze nur von der sicheren Seite aus betrachtet.



Das geliebte Texasschild wollen die Einreisenden sehen. Aber damit natürlich nur legal Einreisende hier 'rüber kommen, haben sich die Amis wieder mal was ganz Besonderes einfallen lassen. Nicht nur 'ne schnöde Mauer wie wir Deutsche das können, nein, ...

...jeder darf hier Denunziant sein. "Virtual Border Watch" heißt das Ding hier, so 'ne Art STASI für Freiwillige. Einfach ein Account anlegen, Virtual Texas Deputy werden und los geht's. Eure Meldungen schickt ihr per Mail an die Border Patrol und die brausen los - alles zu unserer Sicherheit. God save America!

Dann ging's aber weiter!
Nach 'ner kurzen Downtown-Shoppingtour sind wir in den Hueco-Tanks-Statepark gefahren. Dorthin haben sich schon die Indianer zurückgezogen, da sich in den ausgespülten Felsen das Wasser gefangen hat - und natürlich die Moskitos.
Dort haben die Indianer - und einige hundert Jahre später - auch die ersten Siedler ihre Malereien an den Felswänden hinterlassen



Danach sind wir dann "schnell" nach Fabens gedüst - wenn man bei 60mph von düsen sprechen kann. Hier ist eines der bekanntesten Steakhäuser von Texas, das Cattleman's Steakhaus und auch gleich die Indians Cliffs Ranch mit einigen Moviesets angesiedelt. Hier wurde unter anderen der Film "Courage under fire" mit Meg Ryan (in Deutsch: Mut zur Wahrheit) gedreht.
Mal sehen, den Film "Saving Jessica Lynch" müssen wir uns auch noch 'reinziehen, war ja irgendwie doch ganz anders wie zu Beginn erzählt...



Abends mussten wir vor dem Besuch aus Deutschland natürlich noch mit dem Blick vom Scenic Drive angeben!

Nach getaner Arbeit unter der Woche mussten wir auch mal was Anderes als Steak essen. Sogar der Center-Cut hängt einem irgendwann zum Hals 'raus (angeb! protz!). Deshalb sind wir mal zum kleine Japaner (OK, er war eher ein großer Japaner) gegangen, um mal eine echte Show zu genießen.
Auf jeden Fall haben wir noch nie Zwiebelringe zu einem Vulkan umfunktioniert gesehen, der Junge hatte echt was drauf!



Mittwochs haben wir noch einen "kurzen" Abstecher zur Holloman AFB mit einem kleinen Abstecher nach White Sands gemacht. Auch hiervon waren die Jungs begeistert. Da hätten wir noch fast eine Leine gebraucht, sonst wären die Kameraden vor lauter Begeisterung bis an den Horizont gerannt. Immerhin war kein Sandsturm und sie konnten ihren Spuren zurück folgen.
By the way: Unser Wüstentarndruck ist nicht für diese Wüste geeignet - viel zu dunkel!



Am Donnerstag war bei uns noch mal kurzes Abschlussgrillen. Hier hat sich wieder mal gezeigt: Spare in der Zeit (Geld für einen Grill), dann hast du in der Not. Als Empfehlung für die durchschnittliche Grillgröße kann ich nun sagen: Der "Burgercount" sollte nicht kleiner als 48 sein!



Am Freitag haben wir die Jungs dann wieder an den Airport gebracht. Die Veranstaltung (dienstlich wie privat) war auf jeden Fall gelungen. Glücklicherweise passt die Dotierung unser Posten nicht auf die Ausbilder, sonst wären sie gleich bei uns geblieben ;-)

Aktualisiert ( Dienstag, 21. Juli 2009 um 20:38 )